Als kleiner Junge in den 50-ziger und 60-ziger Jahren des letzten Jahrhunderts war das Pumpen mit einer Wasserpumpe, oder auch mit einer Jauchepumpe sehr spannend. Auf dem Land hatte man noch keine Kanalisationen. Aber man hatte eine Jauchegrube mit einem Setzschacht mit Überlauf für die sogenannte Klarphase. Der Setzschacht musste mit der Wasserpumpe von Zeit zu Zeit ausgepumpt werden. Diese Wasserpumpe bestand bei uns aus einem Rohr worin sich über eine Hebelmechanik ein Kolben auf und ab bewegte. Das war jedes Mal ein Experiment für uns Jungen. Um das Vakuum in dieser Pumpe aufzubauen, musste einer einen Kübel mit Wasser oben ins Rohr giessen, während der Zweite sofort mit Pumpen anfing. Sodass die Zeit genügte durch das eingegossene Wasser die Wasserpumpe dicht zu halten und so der Pumpvorgang in Bewegung kam.
Diese Wasserpumpe war für den Pumpenden ein Kraft- und Ausdauerakt. Für mich war das eine interessante Arbeit. Diese Wasserpumpe brachte uns auch immer viel Lob ein. War doch danach die Jauchegrube wieder leer und der Garten gedüngt. Das waren noch Zeiten!! Uns Jungs gab das Pumpen mit dieser Art Wasserpumpe Gelegenheit unsere Kräfte zu messen und einzusetzen.
Heute gibt es unzählige, verschiedenartige Wasserpumpen. So kennt man die Trink – Wasserpumpe, die Rasen – Wasserpumpe, die Schmutzwasser – Wasserpumpe und und und.
Die Firma UNIV AG setzt seit über zwanzig Jahren eine Wasserpumpe bei Steintrennmaschinen ein, um die Diamantscheibe zu kühlen und den Schnittstaub weg zu transportieren. Die besseren Steintrennmaschinen haben, wie früher die Jauchegruben, ein Setzbecken mit Überlauf. Die Wasserpumpe sitzt im Überlaufbecken und bringt so relativ klares Wasser zum Schnitt.
Doch auch bei solchen Steintrennmaschinen muss man einige Dinge beachten, damit die Wasserpumpe nicht überhitzt. So dürfen die kleinen, günstigen Wasserpumpen nicht längere Zeit ohne Wasser laufen, weil das zu transportierende Wasser zugleich die Kühlfunktion übernimmt. Auch darf die Pumpe nicht über längere Zeit blockieren (das passiert im Winter, wenn das Wasser in der Wasserpumpe zu Eis gefriert oder bei Schlammablagerungen im Pumpengehäuse).
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